West muss Batterie-Innovation vorantreiben, um mit Asien Schritt zu halten

West muss Batterie-Innovation vorantreiben, um mit Asien Schritt zu halten
Professor Stephan von Delft fordert mehr Investitionen in zukünftige Batterie-Wertschöpfungsketten und Wissensaustausch mit asiatischen Vorreitern. Seine Studie warnt vor einer wachsenden Innovationslücke in der Batterietechnologie zwischen Asien und dem Westen. Die von Forschern aus Deutschland, Großbritannien und dem Fraunhofer-Institut für Batteriezellen FFB durchgeführte Untersuchung verglich Patentmengen und -qualität sowie Innovationsstrategien in China, Japan, Südkorea, Europa und den USA. Dabei zeigte sich, dass Asien den Fokus auf Batterietechnologien der nächsten Generation legt – eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende und die Mobilität der Zukunft. Europa und die USA hingegen treiben vor allem die Weiterentwicklung der etablierten Lithium-Ionen-Batterie-Wertschöpfungskette voran. Asiens Vorreiterrolle wird etwa an Unternehmen wie Xiaomi deutlich, das bei fortschrittlichen Batterietechnologien wie Silizium-Kohlenstoff-Anoden-Batterien die Konkurrenz anführt. Diese bieten eine höhere Kapazität und schnellere Ladezeiten. Europa und die USA setzen demgegenüber auf nachhaltige Energielösungen und Batterierecycling, etwa mit der Batterierecycling-Anlage von Mercedes in Deutschland oder innovativen Start-ups für erneuerbare Materialien. Doch dieser Schwerpunkt könnte den Westen gefährden, den Anschluss bei zukunftsweisenden Batterietechnologien zu verlieren. Die Studie betont, dass Japan und Südkorea vor allem Hochenergie-Batterien priorisieren, während China sowohl Hochenergie- als auch kostengünstige Batterien vorantreibt. Diese strategische Ausrichtung könnte die Innovationslücke weiter vergrößern und damit die technologische Souveränität sowie die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Westens bedrohen. Von Delfts Studie unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf: Der Westen muss seine Innovationsstrategien anpassen, die Investitionen in zukünftige Batterie-Wertschöpfungsketten ausbauen und den Wissensaustausch mit asiatischen Spitzenakteuren intensivieren. Andernfalls droht er in diesem entscheidenden Technologiefeld den Anschluss zu verlieren.

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