Vom Kohleloch zum Seenparadies? Wie Keyenberg und Co. neu erwachen sollen

Vom Kohleloch zum Seenparadies? Wie Keyenberg und Co. neu erwachen sollen
Tagebau Garzweiler: Vom Kohleloch zum Seenparadies?
Teaser: Keyenberg, Kuckum und andere Dörfer sollen neu belebt werden. Der Kohleausstieg rettete die Orte. Eine Initiative aus den Dörfern kritisiert den zähen und bürokratischen Wiederaufbau.
02. Dezember 2025, 07:27 Uhr
Fünf deutsche Dörfer standen einst vor dem Abriss, um dem expandierenden Tagebau Garzweiler Platz zu machen. Eine Entscheidung zum Kohleausstieg im Jahr 2020 bewahrte sie vor der Zerstörung – doch bis 2022 hatten die meisten Bewohner:innen die Region bereits verlassen. Jetzt werden die leeren Häuser verkauft, zu Preisen zwischen 97.000 und 325.000 Euro.
Die Dörfer Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath sollten ursprünglich dem Braunkohleabbau weichen. Dank des Kohleausstiegs blieben sie zwar erhalten – doch nicht in ihrer alten Form. Bis 2022 hatte der Energiekonzern RWE die meisten Anwohner:innen ausgezahlt; zurück blieben verlassene Straßen und verwaiste Häuser.
Die Dörfer sind zwar vor dem Abriss gerettet, doch ihre Wiederbelebung hängt von Käufer:innen und langfristigen Konzepten ab. Mit gesicherten Fördermitteln und geplanten Seenlandschaften könnte die Region eine radikale Wandlung erleben. Kritiker:innen warnen jedoch vor Verzögerungen und ökologischen Risiken. Noch warten die leeren Gassen auf neues Leben.

Explosion einer 180-Meter-Schornstein in der Kraftwerk Voerde
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Sie sollten der Kohle weichen, doch der Ausstieg rettete sie. Jetzt kämpfen Keyenberg und Co. um eine zweite Chance – zwischen Bürokratie und Hoffnung auf ein Seenparadies.

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