Verschiebung der Holzofen-Kontrolle in NRW: Wintersmog-Gefahren steigen

Verschiebung der Holzofen-Kontrolle in NRW: Wintersmog-Gefahren steigen
Trotz einer Verordnung der Bundesregierung aus dem Jahr 2010, die vorsieht, nicht konforme Holzöfen bis 2024 schrittweise abzuschaffen, nutzen Bürger in Nordrhein-Westfalen (NRW) diese weiterhin – ohne unmittelbare Konsequenzen. Die mangelnde Umsetzung und fehlende klare Richtlinien sorgen besonders mit Blick auf den bevorstehenden Winter für Besorgnis. Solche Öfen können hohe Mengen an giftigem Feinstaub ausstoßen und damit maßgeblich zur Feinstaubbelastung beitragen. NRW-Umweltminister Oliver Krischer plant, dem Problem ab Januar 2026 zu begegnen, indem Schornsteinfeger verpflichtet werden, nicht konforme Öfen zu melden. Kritiker befürchten jedoch, dass das neue Meldesystem die Städte mit zusätzlichem Arbeitsaufwand und Bürokratie belasten könnte. Der Städtetag NRW hat angemerkt, dass mehr Personal und weniger Bürokratie nötig seien, um die erwartete Zunahme an Meldungen zu bewältigen. Andere Bundesländer wie Rheinland-Pfalz setzen hingegen bereits seit Jahren rechtliche Maßnahmen gegen umweltschädliche Öfen durch. Während die Bundesverordnung das schrittweise Aus für nicht konforme Holzöfen bis 2024 vorsieht, können NRW-Bürger diese weiterhin straffrei nutzen. Angesichts des bevorstehenden Winters und der ausstehenden offiziellen Regelung in NRW gibt es Zweifel an der Wirksamkeit der geplanten Kontrollen, die erst 2026 greifen sollen.

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