Streit um Obdachlose: Solingens Hauptbahnhof spaltet Politik und Bürgerinitiative

Streit um Obdachlose: Solingens Hauptbahnhof spaltet Politik und Bürgerinitiative
Bürgergemeinschaft kritisiert CDU-Pläne für Räumung am Solingen Hauptbahnhof: "Vertreiben allein bringt nichts"
Solingen – Die CDU hat kürzlich verschärfte Regelungen für den öffentlichen Raum vorgeschlagen, um die Situation obdachloser Menschen im Unterführungsbereich des Solingen Hauptbahnhofs zu entschärfen. Konkret sollen das Lagern, Campen und Übernachten tagsüber verboten werden. Gleichzeitig will die Partei bestehende Hilfsangebote stärker bewerben. Die Bürgergemeinschaft für Solingen e.V. (BfS) begrüßt zwar, dass
Solingens Unterführung am Hauptbahnhof ist zum Zankapfel in der Debatte um Obdachlosigkeit und öffentliche Sicherheit geworden. Die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) fordert seit Langem konsequentes Handeln, kritisiert die sich verschlechternden Zustände und mahnt bessere Unterstützung für die dort lebenden Menschen an. Die CDU hingegen setzt auf strengere Vorschriften – doch die BfS hält den Vorstoß für unzureichend.
Die BfS listet eine Reihe von Missständen in der U-Bahn-Unterführung auf: defekte Aufzüge, mangelhafte Beleuchtung und eine zunehmende Verwahrlosung. Besonders besorgniserregend sei die wachsende Zahl obdachloser Menschen, die den Bereich als Notunterkunft nutzen. Zwar wurde am Eingang eine mobile Toilette aufgestellt, doch die Initiative bewertet dies als rein symbolische Maßnahme, die eher dem Stadtbild schade als den Betroffenen zu helfen.
Die Diskussion um die Solingen Unterführung dauert an. Während die BfS nachhaltige Lösungen statt kurzfristiger Verbote einfordert, bleibt der CDU-Vorschlag umstritten – Kritiker werfen der Partei vor, die Ursachen von Obdachlosigkeit zu ignorieren. Vorerst steht die Unterführung symbolisch für die größeren Herausforderungen, vor denen sowohl die Stadt als auch ihre schutzbedürftigen Bewohner stehen.

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