Reaktivierte Bahnstrecke zwischen Bocholt und Münster rückt näher – 7.000 Fahrgäste täglich möglich

Reaktivierte Bahnstrecke zwischen Bocholt und Münster rückt näher – 7.000 Fahrgäste täglich möglich
Verkehrsplaner haben ihre Haltung überdacht und die Bahnstrecke zwischen Bocholt und Münster nun für wirtschaftlich tragfähig erklärt. Diese Kehrtwende könnte zur Reaktivierung einer stillgelegten Strecke führen, die mehrere Städte verbindet und die regionale Anbindung verbessert. Die wiederbelebte Verbindung würde Bocholt, Borken, Coesfeld und Münster miteinander verknüpfen und möglicherweise auch die Anbindung an das Ruhrgebiet stärken. Befürworter betonen die ökologischen Vorteile und die bessere Erschließung ländlicher Räume als zentrale Argumente für das Projekt. Die Sanierung der alten Trasse soll nun weniger kosten als ursprünglich angenommen – zudem könnten die Züge schneller verkehren als zunächst gedacht. Laut den Plänen könnten auf der reaktivierten Strecke Züge im Stundentakt oder sogar alle 30 Minuten fahren, mit geschätzten 7.000 Fahrgästen pro Tag. Allerdings konkurriert das Vorhaben mit anderen Infrastrukturprojekten und steht unter Haushaltsdruck. Unterstützer fordern den Verkehrsverbund Westfalen-Lippe auf, die Planung zu beschleunigen. Geplant ist der Einsatz von Batteriezügen, da nur eine Teil-Elektrifizierung vorgesehen ist. Die Westmünsterlandbahn GmbH strebt eine Wiederinbetriebnahme bis 2027 an, während Befürworter mehr Transparenz in der Planung und eine stärkere Berücksichtigung regionaler Interessen durch den Verkehrsverbund Westfalen-Lippe GmbH einfordern. Sollte das Projekt Bocholt–Münster realisiert werden, könnte es die regionale Vernetzung deutlich verbessern und den CO₂-Ausstoß verringern. Dank überarbeiteter Kostenschätzungen und potenzieller Fahrgastzahlen hat die Machbarkeit des Vorhabens an Fahrt aufgenommen. Doch der Wettbewerb um Fördermittel und die Forderung nach transparenter Planung bleiben zentrale Herausforderungen.

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