Radikale Kunst und Provokation: *Die Tödliche Doris* in der Weserburg Bremen

Radikale Kunst und Provokation: *Die Tödliche Doris* in der Weserburg Bremen
Bahnbrechende Ausstellung im Bremer Weserburg Museum: Die radikale Kunstgruppe Die Tödliche Doris
Im Bremer Weserburg Museum hat eine wegweisende Ausstellung eröffnet, die das provokante Kunstkollektiv Die Tödliche Doris würdigt. 1980 von Wolfgang Müller und Nikolaus Utermöhlen gegründet, stellte die Gruppe mit ihren multimedialen Werken künstlerische Konventionen radikal infrage. Obwohl sie sich 1987 offiziell auflöste, wirkt ihr Einfluss bis heute nach – etwa bei zeitgenössischen Künstlern wie Christoph Schlingensief oder Pipilotti Rist.
Ihre Anfänge hatte die Gruppe als Punkband in West-Berlin, wo Müller und Utermöhlen – damals noch Kunststudenten – mit Musik begannen, sich aber schnell über dieses Medium hinausbewegten. Sie verbanden Film, Performance und bildende Kunst zu einer kompromisslosen Abkehr von traditionellem Können. 1981 traten sie beim legendären Festival der genialen Dilettanten auf und teilten die Bühne mit anderen Avantgarde-Künstlern ihrer Zeit.
Der Film wurde zu einem zentralen Ausdrucksmittel von Die Tödliche Doris – oft umstritten. Ihr Werk Das Leben von Sid Vicious löste wegen seines schonungslosen, provokanten Stils heftige Debatten aus. Selbst ihr einziges Gemälde, Die Totalität allen Lebens und alles Darüber Hinaus, spielte mit Widersprüchen und unterlief bewusst die Erwartungen des Publikums. Die Weserburg-Ausstellung taucht die Besucher in ihre chaotische Energie ein: Super-8-Filme laufen gleichzeitig auf mehreren Leinwänden, füllen den Raum mit einem summenden, vielschichtigen Klangteppich. Über Kopfhörer können die originalen Vinylaufnahmen der Band gehört werden – ein intimes Erlebnis, das die rohe Unmittelbarkeit ihrer frühen Auftritte wiederbelebt.
Die Retrospektive ist die erste große Übersichtsschau des Schaffens von Die Tödliche Doris und umfasst Musik, Film und visuelle Experimente. Ihr Erbe lebt nicht nur in Archiven weiter, sondern auch in der Arbeit von Künstlern, die heute noch Grenzen überschreiten. Die Ausstellung bleibt für alle geöffnet, die ihre unkonventionelle, regelbrechende Vision erleben möchten.

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