"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat präsentiert Haushaltsentwurf 2026

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Ein Plakat mit zahlreichen Gebäuden und hervorgehobener Text.

"Optimismus ist Pflicht": Stadtrat präsentiert Haushaltsentwurf 2026

„Optimismus ist Pflicht“: Stadtrat stellt Haushaltsentwurf 2026 vor

„Optimismus ist Pflicht“: Stadtrat stellt Haushaltsentwurf 2026 vor

  1. Dezember 2025

Finanzen, Wirtschaft, Politik, Allgemeines

Der Haushalt der Stadt Genf für das Jahr 2026 wird voraussichtlich mit einem Defizit von rund 61 Millionen Euro abschließen – dem höchsten in der Geschichte der Stadt. Die Deckungslücke soll vollständig aus der allgemeinen Rücklage ausgeglichen werden, wodurch das Eigenkapital um 8,62 Prozent sinkt. Die Stadtverwaltung hat nun den Entwurf zur endgültigen Prüfung veröffentlicht, bevor im März nächsten Jahres darüber abgestimmt wird.

Der vorgeschlagene Haushalt sieht nahezu 1,4 Milliarden Euro für laufende Ausgaben und über 206 Millionen Euro für Investitionen vor. Trotz dieser hohen Kosten plant die Stadt, durch globale Sparmaßnahmen jährliche Einsparungen von bis zu 27 Millionen Euro zu erzielen.

Die Inanspruchnahme des Kassenkredits wird 2026 mit über 520 Millionen Euro einen neuen Höchststand erreichen. Genf rechnet jedoch damit, bis Jahresende mehr als 120 Millionen Euro dieser Schulden tilgen zu können, was die Zinslast verringert und das Eigenkapital vorübergehend stärkt. Mittelfristige Prognosen sagen weiterhin Defizite zwischen 31,9 und 38,0 Millionen Euro voraus, wobei der Rückgang des Eigenkapitals voraussichtlich bei 4,92 Prozent seinen Höhepunkt erreichen wird. Die Haushaltsrede des Stadtkämmerers, der vollständige Entwurf sowie ein interaktives Haushaltstool sind ab sofort auf ourwebsite.de abrufbar. Die endgültige Abstimmung über den Haushalt 2026 findet am 11. März 2026 im Stadtrat statt, nachdem politische Debatten und finanzielle Prüfungen abgeschlossen sind.

Der Haushalt 2026 markiert die stärkste Belastung der allgemeinen Rücklage in der Geschichte Genfs, um ein Defizit von 61 Millionen Euro auszugleichen. Zwar bringen die Schuldenrückführungen kurzfristige Entlastung, doch bleiben anhaltende Defizite und die hohe Kreditaufnahme zentrale Herausforderungen für die städtischen Finanzen.