NRW rüstet zivile Polizeikräfte mit Schutzwesten aus

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Eine Person in Kleidung und Handschuhen hält eine Waffe, während sie einen Glashelm trägt.

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Nordrhein-Westfalen stattet zivile Polizeimitarbeiter mit Schutzwesten aus

Nordrhein-Westfalen stattet zivile Polizeimitarbeiter mit Schutzwesten aus

Nordrhein-Westfalen stattet zivile Polizeimitarbeiter mit Schutzwesten aus

  1. Dezember 2025, 05:10 Uhr

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Nordrhein-Westfalen rüstet erstmals zivile Polizeibeschäftigte mit kugelsicheren Westen aus. Die Mitarbeiter, die etwa im Verkehrs- oder Sanitätsdienst tätig sind, erhalten damit künftig zusätzlichen Schutz während ihres Einsatzes. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die zunehmende Gewalt gegen Polizeikräfte in der Region.

Der Beschluss folgt auf eine Reihe schwerer Vorfälle im Jahr 2025, darunter Messerangriffe und tätliche Übergriffe in Städten wie Köln und Duisburg. Innenminister Herbert Reul (CDU) begründete die Entscheidung mit den wachsenden Bedrohungen durch Kriminalität und Radikalisierung. Die zivilen Kräfte gehörten zur „Familie der Blaulichtorganisationen“ und hätten Anspruch auf denselben Schutz wie uniformierte Beamte, betonte er.

Bereits rund 600 Mitarbeiter in besonders gefährdeten Bereichen wurden mit Schutzwesten ausgestattet. Weitere 614 sollen in den kommenden Monaten folgen. Im Haushalt 2026 sind dafür etwa 540.000 Euro eingeplant.

Reul äußerte die Hoffnung, dass die Westen nie zum Einsatz kommen müssten. Angesichts der sich verändernden Sicherheitslage sei die Vorsorgemaßnahme jedoch notwendig. Die Westen sind darauf ausgelegt, vor eskalierender Gewalt – von körperlichen Angriffen bis hin zu Waffengewalt – zu schützen.

Von der Neuregelung profitieren Hunderte zivile Polizeikräfte, die bisher ohne solchen Schutz arbeiteten. Die Finanzierung und Verteilung sind bereits organisiert; weitere Ausstattungswellen sind geplant. Die Behörden stellen die Maßnahme als direkte Reaktion auf die messbare Zunahme von Gewalt gegen Amtsträger dar.