Neuer Karlspreis-Vorstand setzt klare Zeichen für ein vereintes Europa

Neuer Karlspreis-Vorstand setzt klare Zeichen für ein vereintes Europa
Die Gesellschaft zur Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen hat fünf neue Mitglieder in ihren Vorstand berufen. Mit dieser Erweiterung will die Organisation ihr Engagement für die europäische Integration und die gemeinsamen Werte stärken. Der Vorstand spielt eine zentrale Rolle bei der Auswahl der Preisträgerin oder des Preisträgers sowie bei der Ausrichtung der jährlichen Verleihungsfeier.
Zu den Neuberufenen zählen Dr. Margrethe Schmeer (CDU), Hermann Josef Pilgram (Bündnis 90/Die Grünen) und Fabia Kehren (SPD) sowie Sabine Scholt und Hermann Gröhe, die beide als 'Weltbürger' ohne Bindung an den Stadtrat beschrieben werden. Ihre Ernennung erfolgte gemäß den Satzungsregeln der Gesellschaft auf Grundlage von Empfehlungen des Aachener Stadtrats und der endgültigen Zustimmung des bestehenden Vorstands.
Der seit 1950 verliehene Karlspreis gilt als älteste und renommierteste Auszeichnung für Verdienste um die europäische Integration. Jährlich wird die Preisträgerin oder der Preisträger im Rahmen einer Feier im Aachener Krönungssaal an Christi Himmelfahrt bekannt gegeben. Mit dem Preis ist ein Projektfonds in Höhe von einer Million Euro verbunden.
In diesem Jahr lehnte der Vorstand einstimmig Vorschläge der AfD und der Partei DIE LINKE ab. Offizielle Begründung: Die Nominierungen stünden nicht im Einklang mit den proeuropäischen Zielen der Gesellschaft. Zudem wurde ein vom Stadtrat vorgeschlagener Kandidat aus ähnlichen Gründen ausgeschlossen, dessen Identität jedoch nicht genannt wurde.
Der erweiterte Vorstand wird nun den Auswahlprozess für die nächste Karlspreisträgerin oder den nächsten Karlspreisträger leiten. Seine Entscheidungen werden die Zukunft des Preises prägen und sicherstellen, dass weiterhin Persönlichkeiten gewürdigt werden, die sich für die europäische Integration einsetzen. Die Gesellschaft bleibt ihrem Auftrag verpflichtet, die Werte und Ziele der Europäischen Union zu fördern.

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