Millionen-Topf für die Sanierung von Sportstätten

Admin User
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Ein Stadion mit Flutlicht, Eisengittern, Zuschauern, stehenden Personen, Werbetafeln, Anzeigetafeln, Sicherheitskameras, Fahnen und Dekorationen.

Millionen-Topf für die Sanierung von Sportstätten

Millionen-Förderprogramm für die Sanierung von Sportanlagen

Bund fördert Kommunen mit 333 Millionen Euro für Sportstätten mit regionaler Bedeutung

Die Stadtverwaltung von Marl bereitet sich darauf vor, Bundesmittel für dringend benötigte Sanierungen ihrer Sportanlagen zu beantragen. Die Förderung stammt aus einem Sonderprogramm mit einem Volumen von 333 Millionen Euro, das für die Jahre 2025/2026 im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Sportstätten“ bereitsteht. Lokale Vereine haben bereits Projekte eingereicht – von Schwimmbadrenovierungen bis hin zu neuen Trainingsräumen –, während die Bewerbungsfrist am 15. Januar 2026 näher rückt.

Das Bundesprogramm, auch als „Sportmilliarde“ bekannt, ermöglicht es allen deutschen Städten, Gemeinden und Kreisen, finanzielle Unterstützung für die Modernisierung von Sportstätten zu beantragen. Die Anträge müssen digital über das Portal des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eingereicht werden, das seit dem 10. November 2025 geöffnet ist. Besonders gefördert werden Anlagen mit regionaler oder überregionaler Bedeutung; bis zu 75 Prozent der Kosten können übernommen werden, sofern die Kommune eine angespannte Haushaltslage nachweist.

In Marl haben mehrere Vereine bereits konkrete Bedarfe angemeldet. Geplant sind unter anderem die Modernisierung der Sporthalle der Willy-Brandt-Schule, der Austausch des abgenutzten Kunstrasens beim FC Marl sowie die Reparatur der Beckenköpfe im Guido-Heiland-Bad. Weitere Vorhaben umfassen die Sanierung des Bürgerbads Hüls, die Erweiterung der Sportanlage Loekamp und den Neubau eines Übungsraums für die DLRG. Alle genehmigten Projekte müssen bis Ende 2031 abgeschlossen sein. Die Mittel stammen aus dem Bundesfonds „Infrastruktur und klimaneutrale Transformation“. Zwar übernimmt der Bund den Großteil der Finanzierung, doch müssen die Kommunen einen Eigenanteil leisten. Bisher gibt es keine offizielle Liste der Antragsteller, da das Bewerbungsfenster noch bis Mitte Januar 2026 geöffnet ist.

Sollte der Antrag erfolgreich sein, könnte Marl damit einen Teil des wachsenden Sanierungsstaus in seiner Sportinfrastruktur abbauen. Die Stadt steht nun unter Zeitdruck, um ihre Unterlagen bis zur Frist im Januar final einzureichen. Die genehmigten Maßnahmen müssen innerhalb der nächsten fünf Jahre umgesetzt werden.