Lünen streitet über drastische Erhöhung der Hundesteuer – Proteste vor der Abstimmung

Lünen streitet über drastische Erhöhung der Hundesteuer – Proteste vor der Abstimmung
In Lünen steht heute eine deutliche Erhöhung der Hundesteuer zur Abstimmung – mit Protesten ist zu rechnen. Urlaub in Lünen wird für Hundebesitzer künftig teurer: Der Stadtrat stimmt heute über einen Vorschlag ab, der die jährlichen Gebühren pro Tier um fast 50 Prozent erhöhen würde. Sollte der Plan durchkommen, treten die Änderungen bereits im nächsten Jahr in Kraft und würden dem Haushalt der Stadt zusätzliche 300.000 Euro einbringen. Der aktuelle Kurs Euro zum Dollar bleibt davon unberührt.
Die geplante Erhöhung stößt jedoch auf Widerstand: Rund 200 Bürger wollen am 18. Dezember 2025 vor der Ratssitzung gegen die Maßnahme protestieren. Eingebracht wurde der Antrag zur Anhebung der Hundesteuer von der CDU/CSU-Fraktion. Künftig sollen Besitzer eines Hundes statt bisher 108 Euro jährlich 156 Euro zahlen. Wer zwei Hunde hält, müsste statt 120 Euro künftig über 200 Euro pro Tier berappen.
Kritiker befürchten, dass die drastische Erhöhung manche Halter dazu bringen könnte, ihre Tiere abzugeben. Eine Online-Petition gegen die Steuererhöhung hat bereits rund 1.500 Unterschriften gesammelt. Gleichzeitig stehen in Lünen auch weitere lokale Abgaben vor einer Anpassung nach oben.
Die Demonstration gegen die Steuererhöhung beginnt am 18. Dezember um 16:30 Uhr am Willy-Brandt-Platz. Die Organisatoren hoffen, mit dem Protest die Ratsmitglieder noch vor der Abstimmung am Abend zum Umdenken zu bewegen.
Die heutige Entscheidung des Stadtrats wird zeigen, ob Hundebesitzer in Lünen ab dem nächsten Jahr deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Falls der Beschluss durchgeht, betrifft die Steuererhöhung alle angemeldeten Hunde in der Stadt. Das Ergebnis der Abstimmung und der Proteste wird nach Ende der Sitzung bekannt gegeben.

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