Laumann diskutiert höheres Renteneintrittsalter für körperlich harte Berufe

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Eine ältere Frau mit Brille steht rechts neben einem älteren Mann im Jackett, mit einer Menge Menschen im Hintergrund.

Laumann diskutiert höheres Renteneintrittsalter für körperlich harte Berufe

NRW-Arbeitsminister Laumann offen für höheres Renteneintrittsalter für bestimmte Berufe

Teaser: NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann kann sich für Dachdecker und Pflegekräfte in der Altenhilfe ein späteres Renteneintrittsalter vorstellen.

  1. Dezember 2025, 13:46 Uhr

Die Debatte über das Renteneintrittsalter in Deutschland hat nach widersprüchlichen Vorschlägen von Bundes- und Landesarbeitsministern an Fahrt aufgenommen. Während die Bundesregierung das Rentenniveau vorläufig bei 48 Prozent festgesetzt hat, gibt es weiterhin Uneinigkeit darüber, wie die Altersgrenzen für verschiedene Berufsgruppen angepasst werden sollen. Im Mittelpunkt steht nun die Frage, ob das Renteneintrittsalter an die Beitragsjahre geknüpft werden soll – oder ob Frühverrentungsregelungen vollständig abgeschafft werden.

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) setzt sich für ein System ein, in dem das Renteneintrittsalter von der Dauer der Beitragszahlungen abhängt. Dieser Ansatz findet teilweise Unterstützung bei Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), der einräumte, dass eine solche Regelung für manche Berufe funktionieren könnte – aber nicht für alle. Besonders nannte er Dachdecker und Pflegekräfte in der Altenhilfe als Berufsgruppen, für die ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren unrealistisch sei.

Die Rentenreformverhandlungen drehen sich nun darum, Flexibilität für körperlich belastende Tätigkeiten mit der Notwendigkeit finanzieller Stabilität in Einklang zu bringen. Die vorläufigen Maßnahmen der Regierung setzen zwar einen Rahmen, doch weitere Verhandlungen werden entscheiden, wie und wann sich die Rentenvorschriften ändern. Das Ergebnis wird Millionen Beschäftigte in verschiedenen Branchen direkt betreffen.