Hamm's ehemaliger Rangierbahnhof wird zum wichtigsten Bahn-Güterverkehrsknoten

Hamm's ehemaliger Rangierbahnhof wird zum wichtigsten Bahn-Güterverkehrsknoten
Das ehemalige Rangierbahnhofgelände in Hamm steht vor einer tiefgreifenden Umgestaltung. Der Stadtrat wird voraussichtlich in seiner konstituierenden Sitzung am 3. November einen Wechsel in der Gesellschafterstruktur beschließen und damit den Weg für die Entstehung eines hochmodernen Güterverkehrsterminals ebnen – dem Multi Hub Westfalen. Oberbürgermeister Marc Herter sieht darin einen zentralen Knotenpunkt für die klimafreundliche Logistik der Zukunft. Die strategisch günstige Lage Hamms in der Nähe von Seehäfen und Binnenwasserstraßen macht die Stadt zu einem attraktiven Logistikstandort. Zusammen mit den idealen Voraussetzungen für ein trimodales Terminal, das Schienen-, Straßen- und Wasserwegsnetze verbindet, hat das Gelände die Aufmerksamkeit von METRANS auf sich gezogen. Das Unternehmen hat mit der Stadt Hamm eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) unterzeichnet, um aus dem ehemaligen Rangierbahnhof ein innovatives Logistikdrehkreuz zu entwickeln. Die Schienensparte des Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) wird sich mit 27 Prozent an der Entwicklungsagentur für nachhaltigen Güterverkehr (EANG) beteiligen, um das Projekt voranzutreiben. Die METRANS Deutschland GmbH, eine Tochtergesellschaft der HHLA, steigt als neuer Gesellschafter bei der EANG ein und festigt damit die Partnerschaft. Peter Kiss, Geschäftsführer von METRANS, betonte, dass Hamm als westliches Terminal im europäischen Netz des Unternehmens ausgebaut werden solle. Mit der Zustimmung des Stadtrats kann das Projekt Multi Hub Westfalen starten – mit dem Ziel, einen zentralen Knoten für nachhaltige Logistik in der Region zu schaffen. Die Zusammenarbeit zwischen Hamm und METRANS sowie das Engagement der HHLA unterstreichen das gemeinsame Bestreben, klimafreundliche Lösungen im Güterverkehr voranzubringen.

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