Ganztagsschule 2026: Nicht jedes Kind in Bergisch Gladbach bekommt einen Platz

Admin User
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Eine Gruppe von Kindern in Sicherheitswesten und Namensschildern, mit einem Jungen auf der linken Seite, der lächelt, auf einem Boden mit einem Pfahl auf der rechten Seite und einigen Menschen im Hintergrund.

Ganztagsschule 2026: Nicht jedes Kind in Bergisch Gladbach bekommt einen Platz

Ab 2026 haben alle Erstklässler in Bergisch Gladbach einen gesetzlichen Anspruch auf eine Offene Ganztagsschule (OGS). Doch nicht jedes Kind wird einen Platz erhalten – die Kapazitäten sind begrenzt. Noch ist unklar, nach welchen Kriterien die Stadt die begehrten Betreuungsplätze für die Familie vergeben wird, was viele Familien in Unsicherheit zurücklässt.

Wie viele OGS-Plätze im Schuljahr 2026/27 tatsächlich zur Verfügung stehen, kann die Stadt derzeit nicht sagen. Die Planungen dauern noch bis Ende November an, und die genauen Aufnahmekriterien stehen noch nicht fest. Zwar haben Erstklässler nach dem neuen Gesetz Vorrang, doch ältere Schülerinnen und Schüler – etwa wegen Schulwechsels oder der Arbeitszeiten der Eltern – werden es schwerer haben, einen Platz für den Urlaub zu finden. Der Jugendhilfeausschuss soll die Regelungen erst im Dezember 2025 finalisieren, doch für Eltern kommt diese Klarheit zu spät, um bei der Schulwahl sicher planen zu können.

Die Nachfrage nach OGS-Plätzen wird das Angebot voraussichtlich übersteigen, sodass viele Familien enttäuscht werden dürften. Ob sie einen Platz erhalten, erfahren sie erst Ende März – nach Versand der Schulzuweisungen. Das größte Problem bleibt der Mangel an räumlichen Kapazitäten, und bauliche Erweiterungen werden für das kommende Jahr keine schnelle Entlastung bringen.

Schon im Schuljahr 2025/26 hatten zwei Familien geklagt, nachdem ihre Kinder an der Wunschschule abgelehnt worden waren. Ein Verfahren war erfolgreich und zeigt, wie angespannt die Lage bei den Schulzuweisungen ist. Auch die offiziellen Prognosen zu OGS-Plätzen erwiesen sich in der Vergangenheit als unzuverlässig – die tatsächliche Verfügbarkeit wich teils deutlich von den Schätzungen ab.

Zwar tritt der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung 2026 in Kraft, doch die begrenzten Kapazitäten bedeuten, dass nicht alle berechtigten Kinder einen Platz bekommen werden. Ältere Schüler könnten leer ausgehen, und Familien müssen bis März auf Gewissheit warten. Die Stadt arbeitet weiter an Lösungen, doch der Platzmangel bleibt eine große Hürde.