Frauenpfahl in Konstanz: Wo einst Frauen grausam im Bodensee versanken

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Ein Friedhof mit Treppe unten, Gras und Bäumen rechts, einem Gedenkstein in der Mitte, einem Geländer daneben, Gräbern dahinter und Bäumen und Gebäuden im Hintergrund.

Frauenpfahl in Konstanz: Wo einst Frauen grausam im Bodensee versanken

Schauriges Geheimnis am Bodensee-Ufer

Gruseliges Halloween-Erlebnis am Bodensee! Der Frauenpfahl in Konstanz enthüllt eine düstere Vergangenheit.

  1. September 2025, 17:36 Uhr

Ein historischer Ort am Ufer des Bodensees zieht Besucher mit seiner unheimlichen Geschichte in den Bann. Der Frauenpfahl in Konstanz war einst der Schauplatz, an dem Frauen, die des Diebstahls oder Ehebruchs beschuldigt wurden, ein grausames Ende fanden. Nun bringen abendliche Führungen dieses düstere Kapitel gerade rechtzeitig zu Halloween wieder zum Leben.

Vor Jahrhunderten diente der Frauenpfahl als Hinrichtungsstätte für Frauen, die wegen Vergehen wie Diebstahl oder Ehebruch verurteilt worden waren. Ihre Strafe war grausam: Sie wurden in Säcke eingenäht – manchmal zusammen mit Tieren wie Katzen oder Schlangen – und anschließend in den See geworfen. Ein dokumentierter Fall ist der der Apollonia, einer Diebin, die dort am 9. November 1532 hingerichtet wurde.

Die Führungen am Frauenpfahl bieten einen Einblick in eine längst vergessene Ära von Rechtsprechung und Bestrafung. Mit seiner Mischung aus Geschichte, Halloween-Grusel und dem Charme des Seeufers hat sich Konstanz zu einem besonderen Ziel für Herbstausflüge entwickelt. Das Erlebnis hinterlässt bei den Besuchern gleichermaßen eine Gänsehaut wie ein tieferes Verständnis für die Vergangenheit.