Fahrradkontrollen in Bonn: Nur 55 Prozent der Schülerräder sind sicher unterwegs

Admin User
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Menschen sitzen auf Fahrrädern mit Helmen auf einer Straße mit parkenden Autos, Fahnen an Masten und Gebäuden mit Bäumen im Hintergrund.

Fahrradkontrollen in Bonn: Nur 55 Prozent der Schülerräder sind sicher unterwegs

Bonn (ots) – Mangelhafte oder unzureichende Beleuchtung kann in der dunklen Jahreszeit zu Unfällen führen ... ✚ Weiterlesen

Die Polizei Bonn hat im November 2025 an zehn weiterführenden Schulen Fahrradsicherheitskontrollen durchgeführt. Die Überprüfungen, Teil einer jährlichen Kampagne, sollten die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler in den dunklen Wintermonaten erhöhen. Über 1.100 Fahrräder wurden begutachtet, wobei die Beamten besonders auf Beleuchtung, Bremsen und Schutzausrüstung achteten.

Die Kontrollen erstreckten sich über zwei Wochen und knüpften an eine ähnliche Aktion am Siebengebirgsgymnasium Bad Honnef (SIBI) im November 2024 an. Damals wiesen 44 Prozent der Fahrräder Mängel auf, vor allem wegen defekter Beleuchtung, schwacher Bremsen oder fehlender Reflektoren.

In diesem Jahr zeigten sich Fortschritte: Insgesamt wurden 1.116 Fahrräder und E-Bikes überprüft. Davon erfüllten 55 Prozent alle Sicherheitsstandards und erhielten eine Bestätigung. Neun Räder – etwa ein Prozent – waren jedoch so unsicher, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Fahrt nicht fortsetzen durften.

Auch die Helmtragequote stieg an: 2025 trugen 74 Prozent der Schülerinnen und Schüler einen Helm (2024: 71 Prozent, 2023: 63 Prozent). Henning Baum, ein leitender Polizeidirektor, lobte die Entwicklung, betonte aber weiterhin die Notwendigkeit von Helmen und reflektierender Kleidung, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.

Die Kampagne machte sowohl Fortschritte als auch anhaltende Probleme in der Fahrradsicherheit deutlich. Zwar stieg die Helmtragequote, und mehr als die Hälfte der Räder bestand die Kontrolle – doch Mängel und unsichere Zustände bleiben ein Anliegen. Die Polizei plant, die Kontrollen fortzuführen, um die Risiken für junge Radfahrerinnen und Radfahrer zu verringern.