Deutsche Telekom wagt 60-Stunden-Livestream – ein Rekordversuch mit Risiko und Vision

Deutsche Telekom wagt 60-Stunden-Livestream – ein Rekordversuch mit Risiko und Vision

Mit einem kühnen Schritt zur Neudefinition des Arbeitgebermarketings veranstaltete die Deutsche Telekom kürzlich ein rekordverdächtiges 60-Stunden-Livestream-Action ohne Unterbrechung aus ihrer Bonner Zentrale – und das zwischen dem 5. und 7. November 2025. Die Aktion, die einen Weltrekord anstrebt, sollte Bewerber:innen, Mitarbeiter:innen und eine globale Community erreichen und gleichzeitig die Zukunftsvision des Konzerns präsentieren.

Trotz der ehrgeizigen Ziele der Aktion gaben die Aktien der Deutschen Telekom am Vormittag des 10. November 2025 um 0,7 % auf 26,47 Euro nach. Dieser Rückgang erfolgte trotz eines insgesamt optimistischeren Marktumfelds: Der DAX legte im gleichen Zeitraum 0,67 % zu. Die Deutsche Bahn, geleitet von Birgit Bohle, Personalvorständin der Deutschen Telekom, zielte darauf ab, neue Bewerber:innen – insbesondere digital affine Talente – anzusprechen. Das Programm bot vielfältige Formate, von spontanen Gesprächen über interaktive Spielshow-Elemente bis hin zu exklusiven Einblicken in den Arbeitsalltag des Unternehmens.

Öffentlich bestätigte Informationen, dass es sich tatsächlich um einen durchgehenden 60-Stunden-Livestream handelte oder dass ein solcher Rekordversuch angekündigt wurde, liegen bisher nicht vor. Dennoch wird die Initiative des Konzerns als innovativer Ansatz im Arbeitgebermarketing gewertet – mit dem Ziel, "Talente dort zu erreichen, wo sie sind, und so, wie sie angesprochen werden möchten: online, vernetzt und offen für neue Ideen".

Ob die Aktion direkten Einfluss auf den Aktienkurs der Deutschen Telekom hatte, bleibt unklar. Doch mit dem Einsatz eines potenziell rekordträchtigen Livestreams hat das Unternehmen zweifellos Aufmerksamkeit erregt. Die Telekom demonstriert damit ihr Engagement, die nächste Generation von Fachkräften in einer digital geprägten Welt zu gewinnen.