Deutsche Streitkräfte benennen Hindenburg-Kaserne nach weiblicher Soldatin Friederike Krüger um

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Eine Frau in roter Jacke steht neben einem Spiegel, der ihr Bild reflektiert, mit einem Bett und seiner Bettwäsche im Hintergrund.

Deutsche Streitkräfte benennen Hindenburg-Kaserne nach weiblicher Soldatin Friederike Krüger um

Die Bundeswehr wird die Hindenburg-Kaserne in Munster umbenennen, um der Soldatin Friederike Krüger aus der Zeit der Napoleonischen Kriege zu gedenken. Diese Maßnahme steht im Einklang mit dem Soldatengleichstellungsgesetz und soll die Repräsentation von Frauen in der Armee stärken. Friederike Krüger, die sich als Mann verkleidet hatte, um in den Napoleonischen Kriegen zu kämpfen, wird damit eine der wenigen Frauen sein, nach denen eine Kaserne benannt wird. Bisher tragen nur die Gräfin-von-Maltzan-Kaserne in Ulmen und die Augusta-Kaserne in Koblenz die Namen von Frauen – allerdings nicht von Soldatinnen. Krügers Geschichte hat in letzter Zeit an Aufmerksamkeit gewonnen. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer genehmigte die Umbenennung am 30. April. Die Entscheidung basiert auf einem Gutachten des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, das Hindenburgs undemokratisches Wirken und seine Rolle bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten hervorhebt. Krüger, die für ihre Tapferkeit mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde, soll nun mit einem militärischen Begräbnis geehrt werden. Die Umbenennung ist Teil der laufenden Bemühungen, den Frauenanteil in der Bundeswehr zu erhöhen, der derzeit bei über 13 Prozent liegt. Ohne medizinisches Personal sinkt dieser Anteil jedoch auf unter 10 Prozent. Die Umbenennung der Hindenburg-Kaserne in "Unteroffizier-Friederike-Krüger-Kaserne" in Munster ist ein wichtiger Schritt zur Anerkennung der Leistungen von Frauen in der Bundeswehr. Die Maßnahme unterstützt das Ziel des Soldatengleichstellungsgesetzes, den Frauenanteil in der Armee auf mindestens 20 Prozent zu steigern.