Brantner will Staatsdienst reformieren – und setzt auf freiwilliges Engagement statt Pflicht

Brantner will Staatsdienst reformieren – und setzt auf freiwilliges Engagement statt Pflicht
Grünen-Chefin Franziska Brantner positioniert sich zu Pläne für einen verpflichtenden Staatsdienst – und schlägt vor, den Wehrdienst attraktiver zu gestalten sowie ein freiwilliges Registrierungssystem für Erwachsene einzuführen. Das Thema wird auf dem anstehenden Bundesparteitag der Grünen diskutiert.
Brantner, die die Frustration der jüngeren Generation mit der Regierungspolitik nachvollziehen kann, geht den Vorschlag mit Bedacht an. Sie betont die Bedeutung von Freiwilligen in Krisensituationen und verweist auf Beispiele wie einen Drohnenprogrammierer oder eine Köchin, die in Notlagen entscheidend halfen. Gleichzeitig stellt sie klar, dass das grundgesetzlich verankerte Recht auf Kriegsdienstverweigerung unangetastet bleiben müsse.
Der Vorstoß wird von prominenten Grünen wie Mona Neubaur, Katharina Fegebank, Katharina Schulze, Tarek Al-Wazir und Anton Hofreiter unterstützt und soll Ende November auf dem Parteitag debattiert werden. Brantner wirbt für einen „neuen Generationenvertrag“, der faire Bildungschancen, Klimaschutz und eine Sozialpolitik im Interesse aller Altersgruppen in den Mittelpunkt stellt.
Auf dem anstehenden Parteitag werden die Grünen über die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht beraten. Brantner plädiert stattdessen für alternative Wege, Bürgerinnen und Bürger einzubinden – mit Fokus auf freiwilliges Engagement und der Wahrung des Rechts auf Kriegsdienstverweigerung. Ziel der Debatte ist ein Generationenvertrag, der zentrale Zukunftsfragen für alle Altersgruppen angeht.

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