Bayerischer Kabarettpreis ehrt Etablierte und Nachwuchskräfte

Humor, Einstellung und Herz ausgezeichnet - Bayerischer Kabarettpreis ehrt Etablierte und Nachwuchskräfte

Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises im Münchner Lustspielhaus Am Montag fand im Münchner Lustspielhaus die feierliche Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises statt. Die Gala ehrte sowohl etablierte als auch aufstrebende Talente der Kabarettszene. Georg Ringsgwandl (76) erhielt den Ehrenpreis für sein Lebenswerk, während Lara Ermer aus Fürth als Newcomerin des Jahres ausgezeichnet wurde. Die Aufzeichnung der Veranstaltung wird am Donnerstagabend um 21 Uhr im BR Fernsehen ausgestrahlt. Georg Ringsgwandl, eine Legende der Branche, nahm den Preis für sein Lebenswerk entgegen. Gisela Schneeberger (77) hielt eine berührende Laudatio, bevor Ringsgwandl selbst auf seine lange Karriere zurückblickte – sichtlich gerührt und dankbar. Es ist nicht seine erste Auszeichnung: Bereits 2025 wurde ihm der Ehrenpreis des Bayerischen Kabarettpreises zuteil. Claus von Wagner (47) gewann den Hauptpreis und zeigte sich sowohl freudig als auch bescheiden. Philipp Weber (51) würdigte ihn in seiner Rede. Von Wagner nahm die Auszeichnung mit einem Augenzwinkern entgegen und verwies auf die zunehmend absurde Weltlage, die er mit seinem Programm aufgreift. Lara Ermer aus Fürth überzeugte die Jury als Newcomerin des Jahres mit ihrem einzigartigen Talent, komplexe wissenschaftliche Themen in humorvolle Bühnenkunst zu verwandeln. Durch den Abend führte Martin Frank (33), während die Band Desperate Brasswives für musikalische Unterhaltung sorgte. Als Schöpferin des Jahres wurde Toxische Pommes (Irina, *1990) geehrt – bekannt für ihren scharfsinnigen, trockenen Humor in kurzen Social-Media-Clips, die gesellschaftliche Themen aufgreifen. Der Bayerische Kabarettpreis würdigte die Vielfalt und das Können der Szene – von arrivierten Künstlern wie Georg Ringsgwandl bis zu vielversprechenden Newcomern wie Lara Ermer. Die Fernsehübertragung im BR gibt den Zuschauerinnen und Zuschauern die Gelegenheit, die preisgekrönten Beiträge selbst zu erleben.