Altersarmut droht: Warum Millionen Deutsche trotz Vollzeitjob kaum Rente erwarten können

Altersarmut droht: Warum Millionen Deutsche trotz Vollzeitjob kaum Rente erwarten können
Millionen Arbeitnehmer in Deutschland sehen sich einem wachsenden Risiko der Altersarmut ausgesetzt – verursacht durch niedrige Löhne und unzureichende Rentenansprüche. Rund 9,2 Millionen Vollzeitbeschäftigte verdienen weniger als 3.500 Euro monatlich, ein Einkommen, das oft nicht ausreicht, um später eine Rente oberhalb der Armutsgrenze zu sichern. Besonders betroffen sind Frauen, Alleinerziehende und Rentner, während die steigende Inflation die Haushaltsbudgets zusätzlich belastet.
Aktuell ist ein Bruttomonatsgehalt von etwa 3.300 Euro nötig, um nach 45 Beitragsjahren eine Rente über dem Armutsniveau zu garantieren. Doch rund 4,6 Millionen Vollzeitkräfte verdienen weniger als 2.750 Euro im Monat – und riskieren damit im Alter in die Armut abzurutschen. Regionale Unterschiede verschärfen das Problem: In Ostdeutschland ist der Anteil der Geringverdiener unter den Vollzeitbeschäftigten höher als im Westen.
Ungelernte Arbeitnehmer kommen im Schnitt auf etwa 2.800 Euro, während Fachkräfte mit Berufsausbildung ein Median-Einkommen von rund 3.500 Euro erzielen. Jüngere Beschäftigte unter 30 Jahren starten oft mit Gehältern um 2.500 Euro. Selbst in wohlhabenden Bundesländern wie Bayern verdient noch mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer weniger als 3.500 Euro.
Für Frauen ist die Lage besonders prekär: Ihre Rentenansprüche liegen im Durchschnitt 31,4 Prozent unter denen der Männer. Die gesetzliche Rente deckt bei Über-65-Jährigen mittlerweile nur noch 53 Prozent des letzten Bruttoeinkommens ab – viele sind daher auf private Ersparnisse oder Zuverdienst angewiesen. Ab 2026 soll die Hinzuverdienstgrenze für Minijobs angehoben werden, um Rentnern den Nebenverdienst zu erleichtern.
Mit 13 Millionen Menschen, die in Deutschland bereits von Einkommensarmut betroffen sind, wird die Situation immer drängender. Renteninformationen können Einzelnen helfen, besser vorzusorgen – doch viele werden zusätzliches Einkommen benötigen, um im Alter finanziell über die Runden zu kommen. Die Schere zwischen Löhnen und Lebenshaltungskosten geht weiter auseinander, vor allem für diejenigen mit den niedrigsten Einkommen.

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