206 Buchhandlungen in Bayern für vorbildliche Leseförderung geehrt

206 Buchhandlungen in Bayern für vorbildliche Leseförderung geehrt
Die bayerische Landesregierung hat 206 Buchhandlungen für ihr herausragendes Engagement bei der Leseförderung junger Leserinnen und Leser ausgezeichnet. Kulturministerin Anna Stolz überreichte das Qualitätssiegel „Partner der Schulen für Leseförderung“ an eine der diesjährigen Preisträgerinnen, die Würzburger Buchhandlung ErLesen. Die Auszeichnung unterstreicht die zentrale Rolle unabhängiger Buchhändlerinnen und Buchhändler bei der Unterstützung von Bildung und Lesekompetenz in ganz Bayern.
Die Preise 2025 markieren die neueste Runde eines seit 2003 bestehenden Programms. Organisiert vom Kultusministerium und dem Börsenverein des Bayerischen Buchhandels, würdigt das Siegel Buchhandlungen, die weit mehr leisten als den bloßen Verkauf von Büchern. Dazu gehören individuelle Buchempfehlungen, Schulbesuche, Buchmessen in Klassen, thematische Bücherkisten und die direkte Arbeit mit Schülerinnen und Schülern.
Bei einer Feierstunde in Würzburg übergab Stolz die Urkunde an Petra Pohl, Inhaberin von ErLesen. Die Buchhandlung wurde insbesondere für Projekte wie „Erste-Lese-Taschen“ für Kleinkinder und regelmäßige Veranstaltungen des Kinder-Leseclubs gelobt. Stolz betonte, Buchhandlungen seien mehr als Verkaufsstätten – sie fungierten als Bildungspartner, die sowohl schulischen Erfolg als auch persönliche Entwicklung prägen. Klaus Beckschulte vom Buchhandelsverband verwies darauf, dass viele Buchhandlungen Zeit und Ressourcen in Leseprojekte investieren, ohne dabei an finanzielle Erträge zu denken. Ihre Arbeit steht im Einklang mit #lesen.bayern, einer landesweiten Initiative zur Stärkung der Lesefähigkeit über alle Schulfächer und Altersgruppen hinweg. Ein vollständiges Verzeichnis der 206 ausgezeichneten Buchhandlungen ist online unter www.buchhandel-bayern.de abrufbar.
Die 206 anerkannten Buchhandlungen werden ihre Zusammenarbeit mit Schulen im Rahmen des Qualitätssiegel-Programms fortsetzen. Ihre Aktivitäten – von der frühen Leseförderung bis zu fachspezifischen Leseprojekten – bleiben ein zentraler Baustein der bayerischen Bildungsstrategie. Mit der Förderung dieser Partnerschaften will der Freistaat sicherstellen, dass Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen kontinuierlich Zugang zu Büchern und Leseangeboten erhalten.

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