Stadtsportbund zieht eine Bilanz von 100.000 in Sportvereinen

Stadtsportbund zieht eine Bilanz von 100.000 in Sportvereinen

Stadtsportbund Düsseldorf zieht Bilanz: 100.000 Menschen in Sportvereinen

Vereinsport liegt wieder im Trend: 99.705 Düsseldorfer waren Ende 2025 Mitglied in einem Sportverein – 1.534 mehr als im Vorjahr und so viele wie seit zwölf Jahren nicht mehr.

1. Dezember 2025, 13:36 Uhr

Die Düsseldorfer Sportlandschaft erlebt einen Aufschwung: Mit Rekordbeteiligung und steigenden Mitgliedszahlen gehört fast jeder fünfte Einwohner einem der 369 Vereine an – die höchste Zahl seit über einem Jahrzehnt. Doch trotz des Erfolgs steht die Stadt vor Herausforderungen, etwa bei der Modernisierung der Sportstätten und der Unterstützung der lokalen Clubs.

Im vergangenen Jahr verzeichnete die Düsseldorfer Sportszene einen deutlichen Zuwachs. Über 40.000 Menschen nahmen an Veranstaltungen, Kursen und Initiativen des Stadtsportbunds Düsseldorf (SSB) teil. Mehr als 5.000 Grundschüler der zweiten Klassen durchliefen Motoriktests, während SSB-Programme über 1.000 Kindern das Schwimmen beibrachten.

Auch der 42. Rhein-Ruhr-Marathon brach alle Rekorde: Rund 8.000 Läufer:innen gingen an den Start. Die Mitgliedszahlen in den Vereinen stiegen um 1.534 auf 99.705 – fast ein Fünftel der Stadtbevölkerung. Allerdings sank die Anzahl der Vereine leicht auf 369 (sieben weniger als im Vorjahr), die jedoch weiterhin rund 70 Sportarten mit fast 100 Disziplinen anbieten.

Die Finanzierung bleibt ein zentrales Thema. Aktuell wird diskutiert, den Düsseldorfer „Sportpakt“ über 2027 hinaus zu verlängern. Vorgeschlagen wurde eine zusätzliche Förderung von zwei Millionen Euro für die Vereine – ein Vorstoß von Frauke Heiligenstadt. Gleichzeitig stellt Nordrhein-Westfalen 600 Millionen Euro für die Sanierung von Sportanlagen bereit, ergänzt durch den „Sportmilliarden“-Fonds des Bundes.

Während die Düsseldorfer Sportbranche weiter wächst – mit steigenden Mitgliedszahlen und hoher Veranstaltungsteilnahme –, rückt nun die langfristige Sicherung der Finanzierung und die Modernisierung der Infrastruktur in den Fokus. Nur so lässt sich gewährleisten, dass die Bürger:innen auch künftig in gut ausgestatteten Räumen ihrem Sport nachgehen können.